Unterstützung für die landwirtschaftliche Tierhaltung in der Ukraine: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert mit fünf Millionen Euro das Projekt der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) „Strengthening Animal Health in Ukraine“, um landwirtschaftlichen Tierhalterinnen und Tierhaltern in der Ukraine mit Medikamenten und Impfstoffen zu helfen. Das BMEL hat die Mittel jetzt in das Projekt eingespeist. Mit dem Projektstart können nun weiterhin dringend benötigte Tierarzneimittel und -impfstoffe beschafft werden.

Seit Ausbruch des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind viele landwirtschaftliche Betriebe in der Ukraine nicht mehr in der Lage, ihre Nutztiere tierärztlich versorgen zu lassen: Vielerorts fehlt es an Arzneimitteln und Impfstoffen. Der ukrainischen Veterinärverwaltung mangelt es zudem an Geld, Betriebsmitteln und der nötigen Infrastruktur, um erkrankte Tiere zu behandeln und Tierseuchen effektiv vorzubeugen und sie zu bekämpfen. Dadurch ist die Tiergesundheit in der Ukraine in Gefahr, was auch für die gesamteuropäische Tiergesundheit ein Risiko darstellt.

Über das gemeinsame Projekt des BMEL und der FAO „Strengthening Animal Health in Ukraine“ werden kleinen Betrieben mit landwirtschaftlicher Tierhaltung in vom Krieg betroffenen ländlichen Gemeinden Tierarzneimittel, -impfstoffe und Veterinärdienstleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Das trägt dazu bei, die Tiergesundheit zu stärken. Eine gute tierärztliche Versorgung der Nutztiere sichert zudem das Einkommen vieler ukrainischer Landwirtinnen und Landwirte und leistet einen Beitrag, die einheimische Bevölkerung weiterhin mit Eiern, Milch und Fleisch zu versorgen. Die Mittel für das Projekt stammen aus dem Haushalt des BMEL.

Quelle: BMEL

Bildquelle: ML-Archiv


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