Der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Friedel Cramer, hat heute mit Rheinischen Rübenanbauern über Herausforderungen und Perspektiven bei der Bekämpfung von Schaderregern der Zuckerrübe diskutiert.

Angesichts steigender Anforderungen an die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und des in der „Farm-to-Fork“-Strategie vorgeschlagenen Ziels der Europäischen Kommission, die Anwendung von und des Risikos durch chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel bis 2030 um 50% zu verringern, sieht BVL-Präsident Cramer die Beteiligten gefordert, sich intensiv mit den Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln zu befassen.

Die gewünschte Entwicklung sogenannter „low-risk“-Pflanzenschutzmittel hält der Präsident der Zulassungsbehörde für Pflanzenschutzmittel für einen guten, aber auch mühsamen und langwierigen Weg. „Gerade die Zuckerrübe wurde in den vergangenen Jahrzehnten sehr erfolgreich züchterisch bearbeitet. Die Pflanzenzüchter entwickelten nicht nur Sorten mit hohem Zuckerertrag, sondern auch Sorten, die widerstandsfähig sind gegen wichtige Schaderreger der Rübe, wie Rübennematoden, Rhizoctonia und Rizomania. Hier sehe ich ein Potenzial zur Eindämmung der zunehmend bedeutsameren Vergilbungsviren, von Cercospora und des Syndrome Basses Richesses (SBR)“, so der BVL-Präsident.

Hintergrund

In Bergheim hat am 28.4.2022 die Mitgliedersammlung des Rheinischen Rüberbauer Verband e.V. stattgefunden, an der BVL-Präsident Cramer als Gastredner teilnahm.

Weitere Information: https://www.rrvbonn.de

Quelle: BVL

Bildquelle: ML-Archiv


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